ANNA BLACH
geboren am 7. Juni 1894 in Welfsberg/Tirol
gestorben im Ghetto von Lodz/Polen
zuletzt wohnhaft in Seebach Nr. 8b bei Villach
Anna Blach wurde wegen ihrer Zugehörigkeit zur Volksgruppe der Sinti im Jahre 1941 in Oberösterreich verhaftet und in das “Zigeuneranhaltelager Weyer” bei St. Pantaleon im Innviertel überstellt. Im November 1941 wurde sie zusammen mit ihrer Tochter Anna und ihren beiden Enkelkindern Florian und Kornelia in das “Zigeunerlager” Lackenbach deportiert und von dort weiter nach Polen in das Ghetto von Lodz. Das Todesdatum und die genaueren Umstände ihres Todes sind nicht bekannt.
Insgesamt sind im November 1941 5007 Sinti und Roma von Österreich aus in das Ghetto von Lodz deportiert worden. Niemand hat überlebt.
Anna Taubmann
Florian Taubmann
Kornelia Taubmann
Siehe Sinti in Villach: Geächtet – Verfolgt – Ermordet
Quelle: Erika Thurner, Nationalsozialismus und Zigeuner in Österreich, Geyer Edition Wien-Salzburg 1983.
Einwohneramt der Bundespolizei Villach.
Ludwig Laher, Herzzerfleischung, Haymon-Verlag Innsbruck, 2001.
Gespräch mit Leonhard Blach, Sohn von Anna Blach, Hohensalzerstraße Nr.1, München am 4. Jänner 2001 und am 28. August 2001.
Tagebuch von Lackenbach.