HILDEGARD BUCHER

geboren am 15.9.1905 in Lölling-Graben
im Bezirk St.Veit an der Glan
gestorben am 1.5.1945 im KZ-Ravensbrück
zuletzt wohnhaft in Rosegg
Hildegard Bucher, verheiratet in zweiter Ehe mit dem kommunistischen Widerstandskämpfer Konrad Bucher aus Villach, leistete Widerstand gegen das NS Regime. Zusammen mit ihrer 17-jährigen Tochter aus erster Ehe, Ernestine Kopeinig, wurde sie im Sommer 1944 verhaftet und in das KZ-Ravensbrück deportiert. Ihre Tochter kam in das Jugendschutzlager Ravensbrück. Hilde Bucher starb am 1. Mai 1945 im KZ-Ravensbrück an Typhus, wie die offizielle Todesursache lautete.
Herbert Drolle, Sohn von Hildegard Bucher und Bauer in Rosegg, erinnert sich:
“Ich kam 1944 als Soldat auf Heimaturlaub aus Afrika. Ich hatte solche Angst um meine Mutter, hab sie angefleht, sie soll aufhören mit dem Widerstand. Sie hat nur gesagt: ‘Bub, ich kann nicht anders'”.
Siehe Zeitdokumente: Brief an ihre Tochter Erna aus dem KZ Ravensbrück
Quelle: Liste Nischelwitzer, unter dem Mädchennamen Drolle. Todeserklärung vom L.G. Klagenfurt (PA). Abschrift des letzten Briefes (PA). Gespräch mit Herbert Drolle, geführt von Manfred Hubmann am 25. 03. 1996.