SARAH MARIA GORNIK
geboren am: 20.4.1900 in Burstyn/Polen
gestorben am: 17.2.1942 im KZ-Ausschwitz
zuletzt wohnhaft: Oberfeldtstraße bei Villach
Sarah Maria Gornik führte zusammen mit ihrem Mann Wilhelm eine Greißlerei am Kiesweg 10 in Villach. Maria Gornik, die ihren Mann während des 1. Weltkrieges in Polen kennenlernte, war Jüdin. 1942 wurde sie aus “rassischen” Gründen von der Gestapo verhaftet. Die Verhaftung erfolgte vor der Greißlerei in Anwesenheit von Frau Mathilde Wassertheurer und derem 10-jährigen Sohn, dem späteren Nationalratsabgeordneten Hofrat Dr. Johannes Gradenegger. Nach einigen Tagen Arrest bei der Gestapo in der Ankershofergasse wurde Maria Gornik nach Auschwitz deportiert.
Ein Antrag für eine Gedenktafel für Maria Gornik, eingebracht von der KPÖ im Jahre 1949, wurde damals im Gemeinderat abgelehnt.
Siehe Interview mit Mathilde Wassertheurer über Maria Gornik
Quelle: Bundespolizeidirektion Villach, Brief von Dr. Johannes Gradenegger (PA). Gepräch mit Mathilde Wassertheurer im September 1997, geführt von Adele Polluk. Antrag an die Stadtgemeinde (PA). Fragebogen für politische Häftlinge (PA).