Leopold Seger
geboren am 12. Mai 1911 in Töching bei Kitzbühel
gestorben im KZ-Buchenwald
zuletzt wohnhaft in Seebach bei Villach
Leopold Seger wurde wegen seiner Zugehörigkeit zur Volksgruppe der Sinti zusammen mit seiner Frau Johanna und seinem Sohn Valentin im Jahre 1941 von der Polizei verhaftet und in das Zigeunerlager Lackenbach deportiert. Am 27. April 1943 lieferte man die gesamte Familie in das KZ-Auschwitz-Birkenau ein, wo Leopold Seger die Häftlingsnummer 7112 erhielt. Am 15. April 1944 wurde er zusammen mit seinem Cousin Fiorendo Seger (Nr. 7126) in das KZ-Buchenwald überstellt, wo er umkam. Seine Frau Johanna überstellte man mit ihrem Sohn Valentin, kurz vor der Auflösung des Zigeunerlagers, in das KZ-Ravensbrück.
Beide überlebten und kehrten 1945 nach Kärnten zurück.
Siehe Sinti in Villach: Geächtet – Verfolgt – Ermordet
Quelle: Meldezettel der Bundespolizei Villach. Gedenkbuch, Die Sinti und Roma im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Gespräch mit dem Sohn Valentin Seger am 19. 1. 2000.