KARL TAUBMANN

geboren am: 8.3.1922 in Velden/Wörthersee
deportiert am: 30.10.1941 in das “Zigeunerhaltelager” Lackenbach/Burgenland
zuletzt wohnhaft in Seebach 4 bei Villach
Karl Taubmann, von Beruf Musiker, gehörte der Volksgruppe der Sinti an, die seit vielen Generationen in Villach und Umgebung lebten. Diese Volksgruppe, die nicht den “Rassevorstellungen” der Nationalsozialisten entsprach, wurde als artfremd eingestuft und ihre Vernichtung wurde im großem Maßstab geplant und durchgeführt. Am 31. Oktober 1941 werden von der Kripo Villach 65 Sinti und Roma in das Lager Lackenbach überstellt. Darunter befand sich auch Karl Taubmann mit seiner Verlobten Mathilde Pachernik und ihren beiden Kindern Melitta und Isabella. Sie kehrten nie mehr zurück. Das Todesdatum ist nicht bekannt.
Mathilde Pachernik
Melitta Pachernik
Isabella Pachernik
Siehe Interviews: Anna Volpe, Mathilde Pacherniks Schwester, erinnert sich
Siehe Sinti in Villach: Geächtet – Verfolgt – Ermordet
Quelle: Alpe adria 5/94, A. Lauritsch, S. 13. Villach-Stadt der Zukunft, H. Haider, S. 257. Bundespolizei Villach. Gespräch mit Frau Anna Volpe, am 02. 04. 1999.